Was ist die Casing-Technik?
Veröffentlicht : March 11, 2019
Mit Casing schaffst Du das optimale Umfeld für die Zucht großer Mengen von Pilzen. Bei Magic Mushrooms bedeutet dies eine enorme Ernte von psilocybinreichen Pilzen. Lies weiter für eine vollständige Anleitung, wie Du diese essenzielle Technik meisterst. Danach wirst Du keine andere mehr nutzen wollen.
WAS IST DIE CASING-TECHNIK?
Der Unterschied zwischen dem Kauf von normalem Boden und der Erzeugung einer Deckschicht ("Casing") ist, dass beim Casing eine erhebliche Menge von Materialien verwendet wird, um das ideale Nährmedium für die Pilzproduktion zu schaffen.
Typischerweise werden eine Deckschicht und Dein beimpftes Substrat für die Maximierung des Ertrags in einer großen, rechteckigen Wanne kombiniert. Für jeden ernsthaften Psychonauten ist dies eine zwingend erforderliche Technik für eine endlose Versorgung mit Zauberpilzen. Die Vorbereitung ist nicht allzu schwierig, da alle benötigten Gegenstände in Deinem lokalen Gartencenter oder bei Dir zu Hause verfügbar sind. Casing nutzt ein Nährmedium, das dem in Substratgläsern sehr ähnelt, dieses Mal gehen wir aber aufs Ganze.
Bevor wir uns unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zuwenden, müssen wir unsere Substratgläser vorbereiten.
SUBSTRATGLÄSER VORBEREITEN
Wir haben hier bereits eine umfassende Anleitung zur Extraktion und Vorbereitung von Pilzsporen. Falls Du damit noch nicht vertraut sein solltest, der gesamte Prozess dauert ungefähr einen Monat, obwohl die Beimpfung je nach Bedingungen länger dauern kann. Ohne nochmal dieselben Informationen zu wiederholen, werden wir kurz den Prozess der Vorbereitung von Substratgläsern zusammenfassen.
- Extrahiere Pilzsporen und bewahre sie fürsorglich in einem Sporenbuch auf.
- Bereite Deine Substratgläser mit einer Mischung aus sterilisiertem Wurmstein, braunem Reismehl und Wasser vor.
- Als Nächstes müssen wir unsere Sporen impfen, indem wir sie in die Substratgläser legen, bis sie gebrütet sind. Dann solltest Du in den Gläsern eine fluffig weiße Myzel-Ansammlung bemerken.
- In dieser Phase würden wir die Myzel-Kuchen normalerweise in kleine Plastikbehälter transferieren und den Fruchtbildungsprozess beginnen. Doch es ist an der Zeit, unsere Deckschicht vorzubereiten.
SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG FÜR CASING
AUSRÜSTUNG
- Isopropylalkohol/Desinfektionstücher
- Großer Plastikbehälter (vorzugsweise mit Deckel und ungefähr 15cm tief)
- Alufolie (wenn Dein Behälter keinen Deckel hat)
- Große Rührschüssel
- Großer Kochtopf mit Deckel
- Feuerfester Temperaturfühler
- Wurmstein
- Braunes Reismehl
- Wasser
WICHTIGE ANMERKUNG
Die genauen Mengen von Wurmstein, braunem Reismehl und Wasser werden je nach Größe Deines Behälters variieren. Achte jedoch unabhängig von der Größe immer auf das Verhältnis 3:1:1 (in der eben genannten Reihenfolge). Du wirst genug für eine mindestens 5cm tiefe Schicht vorbereiten müssen. Dies wird Dir ausreichend Raum für die Kultivierung des Myzels geben.
SCHRITT 1
Zuerst müssen wir unseren Behälter sterilisieren. Wische entweder mit Isopropylalkohol oder Desinfektionstüchern alle Innen- und Außenseiten Deines Plastikbehälters ab. Wir wollen nicht den ganzen Vorgang ruinieren, indem wir unser Substrat verunreinigen.
SCHRITT 2
Vermenge in der großen Rührschüssel Wurmstein, braunes Reismehl und Wasser in dem oben angegebenen Verhältnis. Füge zwischendurch Wasser hinzu und abwechselnd Wurmstein und braunes Reismehl. Vermische alles behutsam, bis Du die gewünschte Substratmenge erreicht hast.
Drücke das Substrat in Deiner Hand leicht zusammen, um zu testen, ob Du Dich an das korrekte Verhältnis gehalten hast. Wenn zwischen Deinen Fingern ein paar Tropfen Wasser durchsickern, hast Du die richtige Konsistenz erreicht. Falls Wasser Deine Hand regelrecht entlangläuft, werden mehr Wurmstein und braunes Reismehl benötigt.
SCHRITT 3
Schütte den Inhalt der Rührschüssel in den großen Kochtopf. Stelle ihn in den Ofen und lasse ihn dort für eine Stunde bei 60–70 °C stehen. Dies wird den Boden pasteurisieren und alle Verunreinigungen beseitigen. Es ist wichtig, dass der Boden vollständig erhitzt wird. Überprüfe den Boden nach einer Stunde, um sicherzustellen, dass der Kern die erforderliche Temperatur erreicht hat. Sollte er die vorgeschriebene Temperatur noch nicht erreicht haben, stelle ihn zurück in den Ofen und wiederhole alles gegebenenfalls.
SCHRITT 4
Entferne Deine Substratkuchen aus ihren Substratgläsern und breche sie sanft mit Deinen Händen auseinander. Verteile sie gleichmäßig am Boden Deines Plastikbehälters. Schütte behutsam die Deckschicht auf Dein Myzel-Substrat. Vermische beide Medien sehr vorsichtig per Hand und sorge für eine gleichmäßige Verteilung.
Die Deckschicht sollte 0,6–1,2cm dick sein. Alles über 1,2cm wird die Zeit der Kolonisierung verzögern.
SCHRITT 5
Jetzt, da alles vorbereitet und vermischt ist, musst Du nur noch den Behälter mit einem Deckel oder einer Schicht Alufolie abdecken. Er kann an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Versuche für die besten Ergebnisse eine konstante Temperatur von 20–27 °C aufrechtzuerhalten.
SCHRITT 6
Nach etwa einer Woche solltest Du feststellen, dass sich ein weißer Pelz bildet. Dein Myzel nimmt also Form an. Prüfe den Behälter weiterhin wöchentlich, bis das Myzel den Großteil des Bodens bedeckt. Sobald dies der Fall ist, kannst Du den Behälter (mit abgenommenem Deckel) in einen Bereich mit indirektem Sonnenlicht, sauberer Luft und geringer Feuchtigkeit stellen.
SCHRITT 7
Und jetzt warten wir! In Kürze wirst Du einen Behälter randvoll mit Zauberpilzen haben. Sobald sie erntereif sind, stellt sich nur noch die Frage: Willst Du Deinen psychedelischen Trip teilen?