Zauberpilze Und Yoga: Wie Füreinander Geschaffen
Veröffentlicht : September 1, 2021
Yoga-Übungen und psychedelische Substanzen – eine Reise zu höheren Bewusstseinszuständen. Lies weiter, um herauszufinden, wie Pilze Deine Yoga-Session verstärken können.
Das Interesse an Zauberpilzen ist neu entfacht, da ihre spirituelle, medizinische und freizeitliche Anwendung eine Neubewertung durch die Gesellschaft erlebt. Es ist also der Moment gekommen, Dich zu fragen, ob die Kombination von Yoga und Psychedelika nicht nur plausibel, sondern sogar wünschenswert oder förderlich ist. Immerhin verfolgen die zwei Praktiken ähnliche Ziele, die mit der Erweiterung des Bewusstseins zu tun haben. Können Pilze und Yoga zusammenwirken, um die spirituelle und emotionale Entwicklung eines Individuums zu erweitern?
WAS IST YOGA?
Yoga ist eine Reihe körperlicher, geistiger und spiritueller Übungen mit dem höchsten Ziel, einen Zustand von meditativem Bewusstsein zu erreichen. Es ist eine von sechs hinduistischen Philosophien und entstand im antiken Indien, wobei kein Konsens über ihre Chronologie oder ihren spezifischen Ursprung besteht.
In den antiken indischen Texten gibt es verschiedene Definitionen von Yoga. Eine der schönsten datiert ins 14. Jahrhundert zurück: "Die Einheit von Apana und Prana, den eigenen Rajas und Samen, der Sonne und des Mondes, der individuellen Seele und der höchsten Seele und in gleicher Weise die Einheit von Dualitäten wird Yoga genannt."
Yoga faszinierte Mitte des 19. Jahrhunderts den Westen und es bestand ein Interesse an indischer Philosophie. Heutzutage wird Yoga in der westlichen Welt hauptsächlich als eine Reihe von stellungsbasierten Übungen für die körperliche Fitness und den mentalen Stressabbau verstanden. In der indischen Tradition hat es hingegen immer seinen wesentlichen spirituellen und meditativen Kern bewahrt.
Eines der "Ziele", die Yoga als eine Form von aktiver Meditation charakterisieren, ist, ein glückseliges Verbundenheitsgefühl mit dem Universum und sich selbst zu erreichen. Diese Art von Yoga hat vieles mit dem Gebrauch von Psychedelika gemeinsam.
WIE MENSCHEN PSYCHEDELIKA NUTZEN
Psychedelika waren schon immer in den indigenen schamanistischen Kulturen Zentralamerikas und Afrikas präsent, in der westlichen Welt folgten sie aber einem ganz anderen Entwicklungsverlauf.
In den 50ern und 60ern experimentierten die Menschen im Westen viel mit Drogen herum, insbesondere psychedelischen Substanzen. Schon damals verbanden manche von denen, die auf der experimentellen Welle ritten, kunstvolle Yoga-Posen mit Psychedelika.
Nach dieser experimentellen Phase folgten, größtenteils wegen Angstmacherei ohne wissenschaftlichen Hintergrund, rasch Verbote für solche Drogen und das gesamte Thema wurde in der Mehrheitsgesellschaft tabuisiert. Am Ende des 20. Jahrhunderts halfen ein paar bahnbrechende Studien, den Schleier zu lüften, der auf der psychedelischen Forschung lag. Heutzutage ist die Forschung zu dem tatsächlichen Potenzial von Psychedelika in vollem Gange.
Der Freizeitgebrauch von Psychedelika hat nie nachgelassen und in einer Untergrund-Subkultur Fuß gefasst. Seit diese Substanzen erkannt wurden, haben sich Mitglieder dieser Subkultur versammelt und ihre eigenen Reisen des Körpers, Geistes und der Seele unternommen.
WARUM SOLLTE MAN YOGA MIT PSYCHEDELIKA KOMBINIEREN?
Man kann viele Parallelen zwischen den Ebenen des Bewusstseins ziehen, die man durch die psychedelische Erfahrung erreicht und jenen, die man durch die Ausübung von Yoga erlangt. Somit leuchtet es ein, dass diese zwei Praktiken in einer funktionierenden Synergie vereint werden können.
Der Gebrauch von bewusstseinsverändernden Kräutern ist für Yoga-Ausübende nichts Neues. Tatsächlich beziehen sich Gelehrte, die die heiligen Texte über Yoga studiert haben, auf das maßgebliche Yogasutra von Patañjali als Beweis dafür. In der Sutra 4.1 erwähnt Patañjali, der Weise, der die Sammlung geschrieben hat, dass "mystische Kräfte infolge von Geburt, Kräutern und Mantras entstehen".
Damit dies jedoch gelingt, müssen beide Praktiken für ihr wahres Endziel respektiert werden. Zauberpilze sollten nicht als ein bloßes Mittel betrachtet werden, mental abzudrehen, noch sollte Yoga lediglich als Möglichkeit angesehen werden, fit zu bleiben. Beide sollten als Hilfsmittel gesehen werden, die eigene spirituelle und emotionale Geburt und Wiedergeburt zu fördern.
WIE KOMBINIERT MAN ZAUBERPILZE MIT YOGA?
Die Synergie zwischen Magic Mushrooms und Yoga nutzt die Tatsache, dass beide auf ähnliche Weise auf unser Gehirn wirken. Sowohl psychedelische Substanzen als auch Meditation verringern die Aktivität der Gehirnregionen, die an dem sogenannten "Default Mode Network" (DMN) beteiligt sind.
Die Gehirnaktivität im DMN ist am höchsten, wenn wir über Dinge nachdenken, die wir tun müssen, oder wenn wir über vergangenen Kummer nachdenken. Wenn wir Zauberpilze nehmen oder meditieren, verringert sich im Gegenzug die Aktivität im DMN. Lehrlinge einer Praktik (oder von beiden) fangen an, Ängste, Bedauern und mentale Hemmnisse loszulassen. Sie erleben stattdessen einen Zustand von Selbstlosigkeit und verlieren das Gefühl dafür, wo sie als Individuum aufhören und wo der Rest der Welt beginnt. Weiterhin soll eine kleine Menge Magic Mushrooms eine größere körperliche und geistige Kontrolle ermöglichen, was bei der Ausübung von Yoga als stellungsbasierte körperliche Übung helfen könnte.
Obwohl die Kombination beider Elemente vollkommen subjektiv und eine persönliche Entscheidung ist, sind die möglichen synergistischen Effekte von Psychedelika und Yoga offenkundig. Falls Du Dich dazu entscheiden solltest, ist die empfohlene Dosierung natürlich niedriger als eine typische freizeitliche Dosis, aber höher als eine Mikrodosis.
BHAKTI-YOGA & ZAUBERPILZE
Yoga wird in allen indischen Regionen in einer Vielzahl von Traditionen praktiziert. Im Hinduismus umfassen die Praktiken Jnana-Yoga, Bhakti-Yoga, Karma-Yoga, Laya- oder Kundalini-Yoga und Hatha-Yoga – jede Form hat einen anderen Fokus, andere Konzepte und Übungen, Texte, Gurus und Philosophen. Unter all den Hindu-Praktiken wird das Bhakti-Yoga als "Yoga der Liebe" bezeichnet, eine Tradition "göttlicher Liebesmystik". Die starke Betonung des Sehnens nach reiner und absoluter Liebe kann von den Unterstützern der Verbindung zwischen Magic Mushrooms und Yoga nicht unbemerkt bleiben. Die Offenbarung, dass alle Wesen zu einer universellen Umarmung gehören und miteinander durch die vereinende Kraft der Liebe verbunden sind, wird sowohl von Zauberpilz-Liebhabern als auch Bhakti-Yoga-Experten geteilt.