Zunehmende Unterstützung für Behandlungen durch Trips

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Kategorien : Forschung

Zunehmende Unterstützung für Behandlungen durch Trips

Viele psychedelische Substanzen erweisen sich als wirkungsvoll bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen, PTBS und anderen Lebenskrisen. Eine vor kurzem durchgeführte Umfrage von YouGov zeigt nun, dass es eine Verbindung zwischen dem Bildungsgrad der Befragten und der Bereitschaft für die Behandlung und Forschung mit diesen Drogen gibt.

Psychedelika, einst von den hysterischen Medien verteufelt, machen sich mittlerweile einen Namen als effektive Behandlungsmethode für schwerwiegende psychische Erkrankungen. In einer vor kurzem von YouGov (einer Gemeinschaft von 4 Millionen Menschen, deren Meinungen analysiert und als Untersuchungsdaten vorgestellt werden) durchgeführten Umfrage stellte sich heraus, dass der Bildungsgrad der Befragten ein entscheidender Faktor ist, wenn es sich um die Entscheidungsfindung bezüglich der Forschung und medizinischen Verwendung dieser Substanzen handelt.

Es hat sich bereits gezeigt, dass Psylocybin, der aktive Inhaltsstoff von Zauberpilzen, für Menschen mit tödlichen Erkrankungen eine aus psychischer Hinsicht tiefgreifende heilsame Wirkung hat. 80% der Patienten einer vor kurzem erschienen Studie berichteten von einer heilsamen Nahtoderfahrung. Eine einzelne Behandlung konnte die Angst vor dem Tod verbannen und ihre endzeitliche Angst beruhigen.

Wenn man es für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen verwendet, zeigt MDMA nach drei Anwendungen eine erhebliche Wirksamkeit. 56% der Patienten berichteten von einer Minderung ihrer Angstzustände und Depressionen und 69% der Probanden waren aus klinischer Hinsicht nicht mehr als Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung einzustufen.

Ketamin ist auf der Liste der essenziellen Drogen der Weltgesundheitsorganisation, wird aber auch als Partydroge "Special K" missbraucht. Bei klinischer Anwendung hat sich gezeigt, dass Ketamin Angstzustände und Depressionen von Patienten, die nicht auf Antidepressiva anschlugen, innerhalb von 6 Stunden mindern konnte.

BILDUNGSGRAD UND PSYCHEDELIKA

Unter der Annahme, dass die vorgestellten Behandlungsmethoden sicher und legal sind, waren 73% der Befragten mit einem weiterführenden Abschluss dazu bereit die klinische Behandlung mit Psylocybin, Ketamin und MDMA in Erwägung zu ziehen. Von denjenigen, die nur einen einfachen Schulabschluss hatten, waren lediglich 52% dazu bereit eine derartige Behandlung in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren wurde herausgefunden, dass 69% der Befragten mit einem weiterführenden Abschluss dazu bereit waren, die Forschungen mit diesen aktuell noch illegalen Substanzen zu befürworten. Nur 46% der Befragten mit einem einfachen Schulabschluss befürworteten die Forschung mit Psylocybin, Ketamin und MDMA.

Über 50% der Bevölkerung in den USA unterstützen therapeutische und klinische Forschungen mit Psylocybin, Ketamin und MDMA. Die Umfrage von YouGov zeigte zudem, dass der Bildungsgrad, generell gesehen, eine signifikante Rolle bei der Entscheidungsfindung bezüglich der persönlichen Behandlung und Forschung mit Psychedelika spielt.